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Rundgang im Wörgler Friedhof am 2. November 2013

Wer den Wörgler Friedhof von Westen kommend betritt, befindet sich im ältesten Teil des städtischen Friedhofes, der 1892 eingerichtet wurde. Bis dahin befand sich der Friedhof bei der Pfarrkirche. Das "Schwarze Kreuz" betreut die Kriegsopfergräber (Bild links). Die Inschrift des Mahnmals für die Opfer des 1. Weltkrieges gedenkt auch an Sepp Gangl, nach dem der benachbarte Straßenzug benannt wurde. Sepp Gangl schloss sich im Mai 1945 der Widerstandsbewegung an und kam bei der Befreiung von französischen Regierungsmitgliedern, die auf Schloss Itter von den Nationalsozialisten gefangen gehalten wurden, im Alter von 35 Jahren ums Leben. Wandgemälde wie diese Grablegungs-Darstellung Jesu vom Familiengrab Egger und Hausberger sind in Wörgl selten. Die handwerklichen und künstlerischen Fertigkeiten der Steinmetzer hingegen sind vielfach zu bewundern.

     

Kunstvolle Grabgestaltungen von klassisch bis modern...

Besonders effektvoll im November-Sonnenlicht: Glas als kunstvolles Dekorationselement.

   

Die Instandhaltung der Kieswege stellt eine Herausforderung für die Friedhofsverwaltung im Hinblick auf die Befahrbarkeit mit Rollstühlen dar. Bei zu viel Schotter sinken die Räder zu tief ein. Kunstvolle Blumenarragements als Blickfang sind vergängliche Schönheit. Stein effektvoll in Szene gesetzt - das findet sich im jüngsten Teil des Wörgler Friedhofes, der insgesamt drei mal erweitert wurde.

Das Familiengrab der Familie Ascher trägt ebenso wie der Südfriedhof die Handschrift eines großen Wörgler Künstlers - Helmuth Ascher schuf die Fresken in seinem einzigartigen Stil. Kunstvolle Mosaike sind im alten wie im neuen Friedhof zu finden.

Engelinvasion am Südfriedhof... weiterer Kommentar überflüssig. 

Weitere Bilder vom Allerseelen Spaziergang im Wörgler Friedhof gibt´s hier in der Galerie...