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Vorstellung der neuen Selbsthilfegruppe Psyche-Lichtblick in Wörgl am 20.3.2014

Im Herbst 2013 wagte Margreth Mayr, die als Betroffene selbst acht Jahre lang in einer angeleiteten Selbsthilfegruppe Halt fand, mit Unterstützung des Dachverbandes der Tiroler Selbsthilfegruppen den Start einer Gruppe, in der sich ausschließlich Betroffene von Angststörungen, Panickattacken, Zwängen, Depressionen und bipolaren Störungen zusammenfinden. Die positiven Erfahrungen mit gegenseitiger Unterstützung will sie jetzt weitergeben.

 „Die Hemmschwelle, an einer Selbsthilfegruppe teilzunehmen ist oft viel niedriger als jene, zum Arzt zu gehen“, weiß Carmen Schwinghammer, Sprecherin des PSZ Wörgl, das die Räumlichkeiten für die Gruppentreffen zur Verfügung stellt.  Wertvolle Tipps helfen, schwierige Situationen zu meistern, ersetzen aber nicht eine Therapie.  „Sie sind für Betroffene aber eine wichtige und notwendige Stütze“, sagt Margit Holzmann vom Dachverband „Selbsthilfe Tirol“, der über 100 verschiedene Selbsthilfegruppen betreut und besonders in der Startphase die Gruppen unterstützt.

Die neue Selbsthilfegruppe ersetzt übrigens nicht die bestehende, sondern stellt ein zusätzliches Angebot dar. „Die Idee, eine weitere, nicht angeleitete Gruppe zu gründen entstand in der ersten Gruppe, die voll ausgelastet ist“, teilt Mayr mit, die sich mit Weiterbildungsseminaren das notwendige Rüstzeug für die Gruppenleitung geholt hat und großen Wert auf Vertraulichkeit legt. Die Teilnahme ist kostenlos, anonym und ab 18 Jahren möglich. Die Selbsthilfegruppe Psyche-Lichtblick trifft sich alle 14 Tage im PSZ Wörgl in der Bahnhofstraße 42a, weitere Infos bei Margreth Mayr, Tel. 0664-1694724