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Beschluss aus dem Wörgler Gemeinderat am 27.3.2014

Die GZW-Errichtungsgesellschaft erstellte einen Finanzplan für 2014 und 2015 und will eines der beiden noch laufenden Darlehen mithilfe der gebildeten Reparaturrücklage und eines vom Gesellschafter gewährten Darlehens in der Höhe von 100.000 vorzeitig komplett tilgen. Dieser Gesellschafter ist die Stadtgemeinde Wörgl, weshalb der Antrag im Wörgler Gemeinderat landete und vor Beschlussfassung der Jahresrechnung für 2013 zur Diskussion stand.

Im Antrag des Finanzausschusses wird die vorzeitige Rückzahlung, deren gesamte Höhe nicht bekannt gegeben wurde, damit argumentiert, dass die GmbH "aus heutiger Sicht ab 2015 in der Lage ist, iher Aufwendungen mit den erzielten Jahres-Erlösen zu tätigen, ohne weitere Darlehen oder Zuschüsse erhalten zu müssen."  Voraussetzung sei allerdings, dass das Zinsniveau niedrig bleibe und der Mieterstand sich nicht ändere. Zu den Konditionen des Darlehensvertrages zählt, dass die Tilgung spätestens mit 1. Juni 2029 beginnt, eine vorzeitige Rückzahlung allerdings möglich sei.

"Die Stadt gewährte der GZW-Errichtungsgesellschaft bereits 2001 ein Darlehen in der Höhe von 508.000 Euro, das 2010 in einen nicht rückzahlbaren Kapitalzuschuss umgewandelt wurde. Jetzt sollen wir wieder ein Darlehen geben - da stimme ich nicht zu", meldete sich Grün-GR Richard Götz zu Wort und kritisierte weiters, dass als Annahme das niedrige Zinsniveau vorausgesetzt wird, der Zeitraum bis 2029 aber viel zu lang für eine realistische Beurteilung des Kapitalmarktes sei. "Es schaut so aus, als ob die GZW-GmbH ohne ständige Zuschüsse nicht überlebensfähig ist. Wir werden uns überlegen müssen, wie das weitergehen soll", so Götz, der bei der Abstimmung ebenso wie Grün-GR Mag. Alexander Atzl sich gegen die Darlehensgewährung aussprach. Alle anderen 19 Mandatare stimmten dafür. Die 100.000 Euro werden aus dem Jahresrechnungsergebnis 2013 abgezweigt, wogegen die Wörgler Grünen ebenfalls als einzige votierten.