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Ausstellungseröffnung in der Galerie am Polylog am 9. Mai 2014

Das Kammermusikensemble "Quartetto no namo", bestehend aus SchülerInnen der Landesmusikschule Wörgl, umrahmte die Ausstellungseröffnung musikalisch. Unter den Gästen waren u.a. Wörgls Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner und Kurator Mag. Günther Moschig. Bild rechts: Der neu gewählte Kunstvereinsobmann von ARTirol Franz Bode bei der Begrüßung, im Bild mit dem Künstler Wilhelm Lientscher (links) und Manuela Atzl.

Wilhelm Lientscher, 1955 in Innsbruck geboren, studierte bei Professor Amerstorfer und präsentierte seine Arbeiten seit 1992 in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland. "Schon in seiner Schulzeit entdeckte er sein Talent. Er versuchte sich in verschiedenen Techniken, dann  lernte er den Landschaftsmaler Prof. Siegfried Norbert Amerstorfer kennen, der ihn als Freund und Mentor durch die nächsten zwei Jahre begleiten sollte. Er entdeckte für sich den Maler Wilhelm Turner, dessen Naturlandschaften ihn begeisterten. Doch immer mehr faszinierte Willi das Mystische und Geheimnisvolle, das unfassbare Wesen der Natur weckte seine Neugierde", schilderte Manuela Atzl in ihrer Laudatio Lientschers Werdegang.

Mit der eingehenden Auseinandersetzung mit der Anatomie des menschlichen Körpers begann er auch einen Aufarbeitungsprozess seiner persönlichen Geschichte und entwickelte ein Interesse an griechischer Mythologie, die ebenfalls in seine Bildwelten einfließt. "Nach und nach begannen sich die Dinge in seiner Themenwelt zu konkretisieren. So entstanden erste, aus innerem Antrieb abgeleitete Zyklen  wie “DER FREUND DES WOLKENLÄUFERS“ und „Roots“, in dem sein Hang  zur sakralen Malerei zu erkennen ist. Mehr und mehr wurde ihm klar, dass der Mensch in Verbindung mit dem elementaren Ereignis zu seinem zentralen, ja vielleicht einzig tragendem Thema geworden war", so Atzl, die auch eine entsprechende Interpretation des Titels der Ausstellung "Zweck, Anliegen, Bedürfnis" gefunden hat: "Als Zweck wird der Beweggrund  einer zielgerichteten Tätigkeit oder eines Verhaltens verstanden. Ein Anliegen ist ein Wunsch, der an jemanden gerichtet ist, eine wichtige Sache, die jemanden betrifft. Und Bedürfnisse sind Auslöser für jedes emotionale und wirtschaftliche Handeln. Bedürfnisse sind nichts Feststehendes. So klingt das doch recht profan. Doch  die Malerei ist als Sprache viel spontaner und direkter als Worte, deshalb ist das Malen als Mittel, um unsere inneren Stimmen auszudrücken, auch so viel wirksamer als Worte. Die Macht der Farben ist wunderbar. Mit Farben umgeben wir uns jeden Tag, unbewusst oder auch bewusst. Farben erreichen uns auf allen Ebenen, sie wirken auf Körper, Seele und Geist. Treten Sie nuen ein in diese magische Welt der Farben."

Außerhalb der Öffnungszeiten der Galerie bietet Wilhem Lientscher nach telefonischer Vereinbarung unter 0650-8080229 weitere Besichtigungstermine an.

Mystisch und geheimnisvoll - die Bilder von Wilhelm Lientscher sind noch bis 23. Mai 2014 in der Galerie am Polylog in der Speckbacherstraße 13-15 in Wörgl zu sehen. Weitere Bilder von der Vernissage sehen Sie hier...