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1. Tiroler Streich - Streicherpodium am 28.6.2014 in Kundl

 

Im Gemeindesaal Kundl begrüßte Wörgls LMS-Dir. Mag. Johannes Puchleitner zum Abschlusskonzert, bei dem die Ensembles erst einzeln und dann alle gemeinsam als Orchester auftraten. Bild Mitte: Das Ensemble 4x4 der LMS Wörgl, Bild rechts: die "Tanzgeigen" der LMS Brixental.

Von Mozart`s Streichquartett bis zu Werner Pirchners „Pfeif wie ein Kind“, von Polka und Walzer bis Ragtime und Rock reichte das Repertoire, das die jungen Streicher im Alter von sechs bis 17 Jahren beim Schlusskonzert zu Gehör brachten, bevor Landesmusikschulinspektor Helmut Schmid noch drei gemeinsam eingeübte Stücke vom „Orchester des 1. Tiroler Streichs“ dirigierte. Dieser zeigte sich überwältigt: „Hier wird großartig gearbeitet!“ stellte Schmid fest, dankte für die neue Initiative allen Beteiligten und lobte die jungen Talente: „Ihr wart das disziplinierteste Orchester, das ich je dirigiert habe.“

„Die Streicherszene in Tirol hat sich in den letzten fünfzehn Jahren sehr gut weiterentwickelt“, teilte Wörgls Landesmusikschulleiter Mag. Johannes Puchleitner mit, der gemeinsam mit der Fachgruppenleiterin Sonja Melzer moderierte. An der LMS Wörgl werden jetzt mit 20 Wochenstunden vier Mal so viele Stunden gegeben als vor 15 Jahren. Derzeit werden 30 Geigen-, 12 Cello- und 4 Kontrabass-Schüler unterrichtet. Mit der Zunahme der Streicher-Register lag die Gründung des Tiroler Streicherpodiums zur Nachwuchsförderung nach Vorbild des seit sechs Jahren bestehenden Tiroler Orchestertages in der Luft. Gewachsen sind in den vergangenen Jahren auch die Möglichkeiten, das Gelernte im Ensemblespiel zu praktizieren, ob bei den Streicherstrolchen und dem neuen Jugendorchester  der LMS Wörgl oder als Nachwuchs beim Wörgler Streicher- und Bläserensemble.

Ausgetragen wurde das 1. Streicherpodium in Kooperation von der Marktgemeinde Kundl , dem Tiroler Musikschulwerk und der Landesmusikschule Wörgl mit der Expositur Kundl. Die Marktgemeinde stellte das Haus der Musik und den Gemeindesaal zur Verfügung und sponserte die Verpflegung. Den nächsten „Tiroler Streich“ soll´s in zwei Jahren geben.

Von links: Das Trio ANTHEM der Musikschule der Stadt Innsbruck mit Klavier, Violine und Cello spielte Werner Pirchner, das Ensemble TBA der LMS Mittleres Oberinntal Latino und Rock, die "Cellofonie" der LMS Westliches Mittelgebirge Walzer und Heavy-Metal.

Die neue Pizzicato-Polka von Strauß und Astor Piazzolas Libertango trug das Ensemble "Balzi & die Rocky girls" der LMS Wipptal vor (Bild links). Das Ensemble „Cello 4!“ der LMS Südöstliches Mittelgebirge zählte zu den jüngsten Teilnehmern und zeigte eindrucksvoll, dass Ensemblespiel auch im 1. Lernjahr schon großartig funktionieren kann (Mite). Die drei Mädels vom Streichquartett der LMS Südöstliches Mittelgebirge wurden beim Vortrag von ihrer Lehrerin unterstützt, da das 4. Ensemblemitglied krank war.

 

Von links: Quartett der LMS Kramsach unter der Leitung von Mag. Bahram Pietsch. Die "Criminal Strings" der LMS Kematen-Völs. Das Silberquartett der LMS Schwaz, Das Kleine Ensemble der LMS Zillertal.

 

Von links: Die Landeck Strings der LMS Landeck unter der Leitung von Thomas Köll, das Streicher Dreierlei der LMS Kufstein und Umgebung und das Quartetto cambiando der MS Telfs. Bild rechts: Das Organisatorenteam mit Landesmusikschulinspektor Helmut Schmid, Fachgruppenleiterin und LMS-Dir. In Schwaz Sonja Melzer, Kundls Kulturreferent Gerhard Maier, Kundls Expositurleiter Michael Klieber und LMS-Leiter in Wörgl Mag. Johannes Puchleitner (v.l.) mit jungen Nachwuchskünstlern u.a. vom Quartetto cambiando der Musikschule Telfs.

Die Lehrpersonen nahmen die Teilnehmerurkunden für die Mitwirkung am 1. Tiroler Streich - Streicherpodium entgegen, bevor Helmut Schmid mit dem jungen Orchester beim Schlusskonzert einen Tango, einen Cha-cha-cha und "Final Countdown" von Europe dirigierte.

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