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Österreichische Integrationsfonds zeichnete Schiedsrichter mit Vereinspreis aus


Zu den 27 Preisträgern der erstmals vergebenen Vereinspreise des Österreichischen Integrationsfonds zählt der Verein Schiedsrichter Unterland Ost, der am Mittwoch Preisgeld und Laptop entgegennehmen konnte – v.l. Kayahan Kaya, Integrationsbeauftragter des Wörgler Vereins Komm!unity, Obmann Christoph Hofer und Daniel Bramböck vom Verein Schiedsrichtergruppe Unterland Ost, Michaela Grubmüller vom ÖIF und Wörgls Integrationsreferent GR Christian Kovacevic.

Mit der Idee, Vereine auszuzeichnen, stellt der Österreichische Integrationsfonds positive Beispiele gelebter Integration ins Rampenlicht. 152 Bewerbungen von Vereinen aus ganz Österreich langten beim ÖIF in Wien ein. Pro Bundesland wählte eine Jury drei Preisträger, wobei schon bei der Bewerbung bekannt gegeben werden musste, wofür die 1.000 Euro Preisgeld verwendet werden. „Das Geld muss der Mannschaft oder dem Verein zu Gute kommen“, erklärt Michaela Grubmüller vom ÖIF, die den Spendenscheck an Obmann Christoph Hofer und den Schriftführer Daniel Bramböck, dem Initiator für die Bewerbung, übergab.

Der Verein wird damit neue Aufwärmleiberl ankaufen und freut sich über eine Draufgabe: Die Initiative stifter-helfen.at spendierte zusätzlich 18 Laptops und wählte die Schiedsrichter-Vereinigung als einen der Empfänger aus. Unter den derzeit 67 Schiedsrichtern aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel weisen 25 einen Migrationshintergrund auf. Bei den Fußballspielen in der Region Unterland Ost pfeifen somit Schiedsrichter aus sechs Nationen.

Überglücklich über die Auszeichnung zeigte sich Wörgls Integrations- und Jugendreferent Gemeinderat Christian Kovacevic, der die ÖIF-Initiative als „super Signal“ wertet und dankte: „Dieses Zeichen ist sehr wichtig, ich habe mich extrem darüber gefreut. Hier wird das gelebt, was wir brauchen – dass Leute gemeinsam ihrem Hobby nachgehen ungeachtet von Religion und Herkunft.“

Zusammengearbeitet wurde auch bei der Erstellung des Bewerbungsvideos, unterstützt vom Verein Komm!unity für Jugend-, Integrations- und Gemeinwesenarbeit in der Region Wörgl. Nach der Preisverleihung im Sportzentrum versammelten sich die Schiedsrichter im Volkshaus Wörgl zur offenen Diskussion mit Trainern zur Frage, was diese von den Schiedsrichtern erwarten. Am Podium nahmen dabei Stefan Turri/SR OLKA, Franz Hechl/SV Kirchbichl, Johann Schlichenmaier/FC Kufstein und Reinhard Hofer, derzeit vereinslos Platz, moderiert wurde der Abend von René Fender.

Zu den Vereinspreisträgern in Tirol zählen zwei weitere Sportvereine: der Floorball-Verein Hot Shots aus Innsbruck und der Osttiroler Verein K.I.O.T. Klettern.