Gratulierten zum 85er – von links Jubilar Arno Kecht, Mag. Gabi Madersbacher, Prof. Friedrich Madersbacher und Maria Knoll-Madersbacher. Bild Mitte: Ein Hoch auf den Jubilar – zum 85er gratulierten Arno Kecht (Bild Mitte) Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner und ihr Kirchbichler Amtskollege Herbert Rieder.

Ein griechischer Abend mit Überrraschungs-Menü erwartete die Gratulantenschar am Geburtstag des Jubilars, der 1930 in Zell am Ziller geboren wurde, in Kitzbühel und Schwaz aufwuchs und in Seefeld seine erste Stelle als Lehrer antrat. Dort machte er die zukunftsweisende Bekanntschaft mit Skirennläufer und Skisport-Pionier Toni Seelos. Als Arno Kecht 1952 als Oberlehrer an die Volksschule Bruckhäusl kam, die er bis 1984 als Direktor leitete und in dieser Zeit auch den Schulhausneubau vornahm, mündete seine Begeisterung fürs Skifahren zunächst in der Ausbildung zum staatlich geprüften Schilehrer. Ab 1959 war Kecht dann treibende Kraft für den Bau des Riederkogel Skiliftes,  gründete 1961 seine eigene Skischule und forcierte das Skifahren in der Volksschule.

Gleichermaßen leidenschaftlich wie beim Sport engagierte sich Arno Kecht im Kulturleben von Wörgl und Bruckhäusl, wofür er u.a. von der Stadt Wörgl 2009 mit dem Kulturehrenpreis gewürdigt wurde.  Kecht war ab 1961 zwanzig Jahre lang Obmann des Tiroler Motettenchores und singt nach wie vor im Bruckhäusler Kirchenchor, den er seit 1953 über sechs Jahrzehnte lang leitete. Als Chorleiter fungiert er weiterhin beim Bruckhäusler Frauensingkreis, dessen Leitung er 1997 übernommen hat. Für seine Verdienste beim Neubau der Holzmeisterkirche in Bruckhäusl als Bauausschussleiter wurde Kecht vom Papst mit dem Orden Pro Ecclesia et Pontifice gewürdigt. Im Lauf der Jahre folgten vielfach Ehrungen durch die Gemeinden Wörgl und Kirchbichl, die Erzdiözese, den Tiroler Sängerbund und vom Land Tirol, zuletzt 2013 mit der Verleihung des Verdienstkreuzes des Landes Tirol.

Griechische Folklore zum 85er – zu Ehren des Jubilars Arno Kecht ließen sich auch die Bürgermeister Hedi Wechner und Herbert Rieder zum Tanz auffordern.

Ausdauer und Kampfgeist legte Arno Kecht seit 1976 beim Engagement gegen die mittlerweile still gelegte Mülldeponie Riederberg an den Tag und setzte sich auch auf anderen Gebieten für die Lebensqualität in Bruckhäusl ein, das seit der Familiengründung nach der Heirat mit Herta 1952 und der Geburt seiner fünf Kinder bis heute sein Lebensmittelpunkt geblieben ist.   Arno Kecht bewahrte sich Humor und Lebensfreude auch nach Schicksalsschlägen wie den Tod seiner Frau oder Erkrankungen und genießt das Leben, besucht gern Konzerte und werkelt im Garten seines Alterswohnsitzes in der Putzsiedlung. Bei der Geburtstagsfeier im Kreise seiner Familie, die schon um eine Schar Enkel- und Urenkelkinder angewachsen ist, gratulierten neben den Bürgermeistern von Wörgl und Kirchbichl auch langjährige Weggefährten wie die Familie Madersbacher und wünschten noch viele glückliche Jahre.