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KulturZONE Wörgl lädt am 23.5.2015 zur Lesung: Nationalismus - eine Inszenierung
vero / 18.05.2015 05:51
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Zur Autorin
Melica Bešlija wurde 1973 in Zenica, Bosnien und Herzegowina, geboren und ist in Sarajevo aufgewachsen. 1992 emigrierte sie nach Österreich und studierte in Wien Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Slawistik. Sie arbeitete für die Edition Exil und bei der Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropäische Literatur. Sie übersetzte Schwarz-weiß von Sofija Jovanović in weltenzwischenwelten (Edition Exil, 1998), die den 1. Literaturpreis „Schreiben zwischen den Kulturen“ gewann, sowie Durch Wüste und Staub von Srđan V. Tešin (DOML, 2005). Mit Sarajevo in der Geliebten (Edition Atelier, 2012) legte sie ihren ersten Roman vor.

Das Buch
Der Text „Nationalismus“ handelt von zwei guten Freunden verschiedener National- und Religionszugehörigkeit, die sich in einem Lokal an der Theke miteinander unterhalten. Ihr Gespräch unterbricht eine Gestalt im schwarzen Mantel mit Kapuze, indem sie sich ohne ihre Erlaubnis zwischen sie stellt. Die Gestalt, die der personifizierte Nationalismus ist, verwickelt die zwei Freunde immer tiefer in ein Gespräch und versucht mithilfe ihrer verführerischen Kunst, sie gegeneinander auszuspielen. Sie widersetzen sich bis zuletzt den feindlichen Angriffen. Doch zum Schluss kommt es zwischen ihnen zur völligen Entfremdung.